daemons = Programme, die auf Befehle warten, siehe Unix-Handbücher


1. daemon: he, daemon wohin so eilig?

2. daemon: 	durch Netze und Kabel,

		durch dicke und dünne

     		verdrahtetes Babel

     		verkabelte Sinne

     		ich trage Akten 

     		Informationen

		sinnlose Fakten

		die den Weg nicht lohnen. 

1. daemon: Ich tausche über das Netz nur völlig nutzlose
           Informationen ohne Zusammenhang aus. 

2. daemon: Denn es geht nicht um den Inhalt eines Faktenpaketes,
           sondern um die Einmaligkeit der vorgefundenen 
           und durchs weltweite Netz transportierten Tatsache.

1. daemon: Ich muß der erste sein, der die Neuigkeit rauskriegt,
           um sie dann sofort an übergeordnete Dateien, 
           die ich pers�önlich nicht kenne, zu verschicken. 

2. daemon: Mein übergeordneter Netznutzer beispielsweise 
           guckt sich zweidimensionale Nachbildungen 
           der weiblichen Wirklichkeit an, 
           während er sich heimlich unterm Schreibtisch 
           die Hose öffnet.
           Weil er mit Objekten besser zurechtkommt 
           als mit sogenannten Lebewesen.
           So transportiere ich Pornos. 

1. daemon: Ich, daemon, angenehm, habe ein Virus erschaffen, 
           das immer an seinem Enstehungdatum auftaucht 
           und dem Benutzer befiehlt, 
           Herzlichen Glückwunsch zu meinem Geburtstag einzugeben, 
           um das System wieder in Gang zu bringen. 
           Dann verschwindet das Virus fü ein weiteres Jahr. 
           Millionen von Computer-Benutzern denken einmal im Jahr an mich.  
           Wer kann das sonst von sich behaupten? 

2. daemon: Das rückbezuegliche Netz, 
           das über sich selbst nachdenkende Netz, 
           das Netz mit Aussenbordmotor. 
           Das Nervennetz, 
           ein sich gefräßig in die Wirklichkeit
           vorwärtspflanzendes Netz, 
           ein unverantwortliches Netz. 
           Oh, hätten wir doch alle unsre Gedanken 
           mit solchem Netz gefischt